Das Myofasziale Schmerzsyndrom

Muskulär betrachtet können sich aus solch einer Über-/ Fehlbelastung oder auch Störung im Zusammenspiel zwischen Muskelfasern, Faszienstrukturen und Sehnenstrukturen anhaltenden Kontraktionen (Muskelverkürzung) und weiterfolgend muskuläre Verhärtungen bilden.

Oft zu finden bei:

  • Schulter-/ Hüftperiarthropathie,
  • Nackenverspannungen,
  • Tennisellbogen,
  • allg. Gelenkschmerzen usw.
Körperliche UrsachenPsychische UrsachenSoziale Ursachen
– Fehlhaltungen/Fehlstellungen
– Muskuläre Dysbalancen
– dauerhafte Anspannungen
– Wirbel- und Gelenkblockaden
– Über-/Unbeweglichkeit
– Hormonelle Störungen
– Infektionen, chron. Krankheiten
– Dauerstress
– Überlastungen
– Burn-out
– Depressionen
– Ängste
– Traumatisierungen

– Stress im Beruf
– Überforderung/Fehlbelastung im Beruf
– Überforderung in der Familie
– Beziehungskonflikte
– Familiärer Stress

Welche Symptome hat das Myofasziale Schmerzsyndrom

Typisch für das myofasziale Schmerzsyndrom ist, dass die Schmerzen bzw. das Schmerzempfinden oft lokal bleibt. Allerdings gibt es auch Ausstrahlungen je nach Muskelkette (zusammenhängende Muskelfunktionen, die ineinandergreifen). Neben den lokalen Schmerzen gibt es sogenannte myofasziale Triggerpunkte. Diese sind schmerzhafte, verspannte Bereiche in einem Muskelstrang. Sie betreffen sowohl den Muskel selbst („myo“) als auch die Faszien („faszial“) und gehören zu den häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen am Bewegungsapparat.

  • Anhaltende Schmerzen
  • Lokaler druckempfindlicher Punkt
  • Verhärtete Muskulatur
  • Ausstrahlen des Schmerzes bei Druck auf den Triggerpunkt
  • Zucken der Muskulatur bei Druck auf den Triggerpunkt
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Muskelschwäche
Die Behandlung des Myofaszialen Schmerzsyndroms

Ziel der Therapie ist es, dass Sie wieder gut und schmerzfrei bzw. schmerzärmer Ihren Alltag bewältigen können. Dazu finden wir in einem gemeinsamen Anamnesegespräch heraus, um welche möglichen Einflüsse und Beschwerdenursachen es sich bei Ihnen handelt.
Für die gezielte Behandlung des myofaszialen Schmerzsyndroms nutze ich eine Kombination aus:

  • manueller Triggerpunkt-Therapie
  • Akupunktur (insbesondere dem Dry Needling – trockenes Nadeln)
  • Kontrolle & Behandlung von Fehlständen/Fehlhaltungen sowie Bewegungstherapie

Dies kann Verspannungen und damit auch Ihre Schmerzen nachhaltig lösen. Mitunter können Sie auch spüren, wie die Durchblutung in den Triggerpunkten verbessert wird.
Die verspannten und ursächlichen Zonen zu lokalisieren und behandeln braucht Zeit und Ruhe. Von daher nehmen wir uns im Rahmen Ihrer Behandlung auch genügend Zeit, um auf Ihre Schmerzen und deren Therapie einzugehen. Sinnvoll ergänzt kann die Myofasziale Triggerpunkt-Therapie mit folgenden Anwendungen, deren Einsatz wir individuell besprechen:

  • Massage, zur besseren Durchblutung und Entspannung der Muskulatur (auch der umliegenden Gewebezonen vom Triggerpunkt ausgehend)
  • individuelles „Training“ von Dehnungs-, Mobilisations- und Haltungsübungen
  • medikamentöse naturheilkundliche Behandlung zur Begleitung der Ursachen bei Bedarf
  • Taping, von Muskeln oder auch Gelenken